Afrika Januar 2021 – nur Corona, Hunger, Flucht?
Liebe Freunde*innen und Partner*innen, sehr geehrte Interessenten*innen!
Die Coronakrise hat uns die bekannten und oft verdrängten Probleme überdeutlich hervorgebracht – bei und überall auf der Welt. Auch in Afrika (sowie in allen anderen LowIncomeCountries). Genau dort zeigt sich überdeutlich, was in Jahrzehnten nicht geschafft wurde: eine stabile Mittelstandsstruktur aufzubauen, die selbst für Jobs sorgen kann. Wir erinnern uns an schockierende Bilder in Südafrika während des ersten Lockdowns: Tagelöhner standen in kilometerlangen Schlangen, um sich an Nothilfestellen Essen zu besorgen, damit sie und ihre Familien überleben. Ein Einkommen in Afrika hingegen sichert bis zu 60 weiteren Menschen die Existenz und das Überleben. Das ist Zukunft.
Wir brauchen Breitenwirkung in den Unterstützungsmaßnahmen, die auch einen Impact bewirken: wir müssen in die lokalen Unternehmer-Initiativen investieren, ihrem Gestaltungs- und Durchhaltewillen auch etwas zutrauen. Es hilft nicht, wenn nur große Programme hochgefahren werden, die Zahlen mäßig viele erreichen, aber zu wenig in der Tiefe bewirken.
Wir brauchen Unternehmerkompetenz, die jedem zu Gute kommt, der sein kleines Business aufbauen und vielen Menschen Anstellung bieten will.
Die Bedürfnispyramide in den Ländern des globalen Südens ist umgekehrt: nicht die persönliche Selbstverwirklichung zählt, sondern das Wohl der Gemeinschaft. Ein Unternehmer will sein Unternehmen dafür aufbauen, damit viele aus seiner Familie, seinem Dorf bei ihm Arbeit und Einkommen finden. Der persönliche Profit steht nicht an erster Stelle. Eine großartige Haltung, die uns zuversichtlich stimmt, dass die Kraft und das Engagement der vielen Kleinunternehmer*innen in Afrika ausreicht, um die Probleme selbständig zu lösen. Nur so wird Breitenwirkung erzielt. Und genau dort können wir mitwirken.
Aber warum, werden Sie sich fragen, „müssen“ wir das tun? Warum sollen ausgerechnet wir jetzt Afrika oder den anderen Ländern des globalen Südens helfen, wir haben selbst doch Probleme genug?
Dieses Denken greift definitiv zu kurz. Die globalen Vernetzungen sind viel zu stark, als dass wir nur auf unsere eigenen lokalen Probleme schauen dürfen. Weder der Klimawandel und seine Folgen macht an den Grenzen halt. Noch lassen sich stabile Verhältnisse durch bloßes Zuschauen erschaffen. Auch Sozialromantik hilft nur kurz und sehr oberflächlich. Wir können, wie die Vergangenheit gezeigt hat, den globalen Süden mit Spenden überhäufen – es hilft nichts. Es ist gut, sich gut zu fühlen, wichtiger ist es, auch gut zu sein. Zugegeben: die Unterstützung die wir leisten, ist anstrengend, und herausfordernd. Aber wir sind sicher: sie wirkt. Und erbringt letztlich die Breitenwirkung die wir alle so dringend brauchen. Afrika ist, wie viele Wirtschaftsexperten sagen, nicht nur ein Chancenkontinent mit großem wirtschaftlichem Potential und möglicherweise der größte Zukunftsmarkt für uns überhaupt. Afrika wird gern das neue China genannt.
Afrika ist aber auch die größte Herausforderung für Frieden und der Kandidat für einen überdimensionalen sozialen Kollaps – direkt vor unsere Haustür. Soziale Probleme lösen sich nur durch stabile Strukturen, Einkommen und einem Unternehmertum, das sich nicht unterkriegen lässt. Daran arbeiten wir. Und Sie gern jederzeit mit uns gemeinsam in digitalen Einsätzen.
Sie haben Business-Kompetenz, ein klein wenig Zeit und Lust auf gezieltes Engagement? Während Corona sogar vom Homeoffice aus? Dann schauen Sie bei uns rein. Sie können die Welt neu erleben. Viel geben – und noch mehr mitnehmen, das ist das Angebot.
Ihre Helene Prölß mit der im Moment sehr aktiven
Businesspeople-against-poverty-Crew von managerohnegrenzen.
Mitten in der Corona-Krise 2021 – mitten aus der aktivsten und intensivsten Zeit unseres Bestehens.
Sie haben Ideen, Fragen? Schreiben Sie mir helene.proelss@managerohnegrenzen.de
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Aktuelle Termine
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11. Februar 2021 von 11-12 Uhr
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Stichwort: Kickoff
Telefonische Anmeldung +49 711 236 2390
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Eine Übersicht über aktuelle Projekte, die Sie unterstützen können, finden Sie hier.
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Anja Schelling anja.schelling@managerohnegrenzen.de
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Zentral erreichbar auch in Corona-Zeiten unter
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