Neu im Stiftungsrat: die Unternehmerin Regina Brückner

Interview mit Regina Brückner, Stiftungsrätin bei managerohnegrenzen

Stiftungsrätin Regina Brückner
Stiftungsrätin Regina Brückner

Mit 30 Jahren übernahm Regina Brückner die Firma BRÜCKNER Trockentechnik ihres Vaters. Zuvor hatte sie ein Studium in den Bereichen Textiltechnik, Deutsche Literatur, VWL und Organisationspsychologie absolviert. Seit 2017 ist sie Vorsitzende des Fachverbands Textilmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Heute trägt sie gemeinsam mit Ihrem Mann die Verantwortung für rund 400 Mitarbeiter*innen an zwei Standorten in Deutschland und ist nebenbei Stiftungsrätin der Stiftung managerohnegrenzen. Im Interview erzählt Regina Brückner, warum sie sich engagiert und was ihr besonders an der Arbeit von managerohnegrenzen gefällt.

managerohnegrenzen: Wie sind Sie auf die Stiftung managerohnegrenzen aufmerksam geworden?

Regina Brückner: Ich habe die Stiftung über die Veranstaltung einer Freundin kennengelernt, die vor einigen Jahren Frau Helene Prölß und Ihre Stiftung vorgestellt hat.

managerohnegrenzen: Was hat Sie gereizt, als Stiftungsrätin mitzuwirken? Gab es in diesem Zusammenhang ein besonderes Ereignis?

Regina Brückner: Als mich Helene Prölß gefragt hat, ob ich Interesse daran hätte als Stiftungsrätin mitzuarbeiten, fühlte ich mich sehr geehrt und habe mich natürlich gefreut. Auf diese Weise kann ich mich noch mehr in die Stiftung einbringen. Wir arbeiten in unserer Firma mit Kunden aus fast allen Ländern dieser Erde und uns sind daher auch aus eigenem Erleben & Sehen die Herausforderungen der Menschen in ärmeren Ländern bekannt. Zudem hatten wir schon mehrfach Erfahrung mit der Integration von Geflüchteten. Viele dieser Menschen sind unglaublich mutig und engagiert, aber natürlich fehlt Ihr Know-How, ihr Engagement und Mut in ihren Heimatländern. Das bedauere ich sehr.

managerohnegrenzen: Was genau machen Sie als Stiftungsrätin und was möchten Sie für die Stiftung bewirken?

Regina Brückner: Die Aufgabe bedeutet für mich, die Entwicklung der Stiftung zu begleiten und inhaltlich zu unterstützen. Zudem möchte ich auch über meine Kontakte Unterstützung generieren, indem ich die Arbeit der Stiftung bekannt mache, um finanzielle Unterstützer*innen und Firmen zu finden, die ihre Mitarbeiter*innen zur Arbeit als „Manager ohne Grenzen“ motivieren.

managerohnegrenzen: Aktuell läuft unsere Aktion „Africa empower small and medium enterprises„: Warum lohnt es sich Ihrer Meinung nach, diese Aktion und damit die Arbeit der Stiftung zu unterstützen?

Regina Brückner: Klassische Entwicklungshilfe „von oben“ wird heute allgemein sehr kritisch gesehen. Die Hilfe zur Selbsthilfe ist nachgewiesen der bessere Weg, um Beschäftigung und nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen. Gerade kleinere Unternehmen und mutige Unternehmer*innen, Start-ups im besten Sinne, sind der Weg, um den Menschen in ihren Heimatländern Chancen zu bieten. Das genau ist es, was die Arbeit der Stiftung auszeichnet.

managerohnegrenzen: Vielen Dank für das Gespräch, Frau Brückner. Und noch einmal: herzlich willkommen bei der Stiftung managerohnegrenzen!